Film & Fernsehen

In Mainz studierte ich Filmwissenschaft u.a. unter Prof. Dr. Thomas Koebner. Filme, ob im Kino, im Fernsehen, auf DVD oder in welchem Format auch immer, sind für mich in erster Linie künstlerische und gesellschaftliche Gesamtwerke, Ausdrucks- und Verständingungsformen . Mich interessieren an Filmen daher in erster Linie ihre Formalästhetik, ihre Geschichten und Sinngehalte, Dramaturgien und Erzählweisen, ihre Genre-Konstitution, aber auch - da Filme nicht nur auf der Leinwand oder einem Bildschirm "geschehen", sondern sich auch immer unter Beteiligung des Publikums realisieren - die verschiedenen Aspekte der Zuschauerbeteiligung und -involvierung: Wie gehen wir mit Filmen mental bzw. kognitiv sowie auch kollektiv, sozial und politisch um? Wie funktionieren Filme als kommunikative, rhetorische bzw. affektive Texte? Was machen wir aus Filmen, was machen Filme mit uns? Dabei dürfen Filme auch einfach "nur" unterhalten - und gerade dann und deshalb sind sie es wert, sich mit ihnen näher, informiert und aufgeschlossen zu befassen.

Von 2011 bis 2014 war ich als Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fach Filmwissenschaft des Instituts für Film-, Theater- und empirische Kulturwissenschaft der Johannes-Gutenberg Universität Mainz tätig. Dort habe ich auch mein Magisterstudium mit einer Arbeit über den Regisseur M. Night Shyamalan und seine Filme (u.a. THE SIXTH SENSE, UNBREAKABLE, THE VILLAGE) absolviert (Tote Menschen sehen: M. Night Shyamalan und seine Film, Mainz 2007).

Meine Forschungs- und Interessenschwerpunkte sind:

- Terrorismus und politische Gewalt im Film (mehr dazu HIER)
- Filme als Medium der Gesellschaft
- rechtliche und kulturelle Aspekte des Filmstreamings
- aktuelles deutsches Kino und Fernsehen
- irisches Kino
- Horrorfilm, Agenten- und Spionagefilm
- "Qualitiy-TV"
- Dramaturgie und filmisches Erzählen

Früher Redakteur und Mitherausgeber des Magazins Screenshot - Texte zum Film war und bin ich als Filmkritiker, Filmjournalist und Autor tätig u.a. für Filmdienst, Film-Konzepte oder cinfacts.

2014 und 2015 war ich Mitglied der Langfilmauswahl des FILMZ - Festival des deutschen Kinos in Mainz und führe mit Harald Mühlbeyer des Blog zu unserem 2013 gemeinsam herausgegebenen Buch Ansichtssache - Zum aktuellen deutschen Film (Marburg: Schüren).

Filmpraktische Lehrerfahrung habe ich u.a. durch Leitung des Seminars "Künstliche Intelligenz im Film", Ferienakademie ("I, Robot? Künstliche Intelligenz", 2014, Cusanuswerk - Bischhöfliche Studienstiftung).

Fachpublikationen (Auswahl)

Buchveröffentlichungen:

Ansichtssache - Zum aktuellen deutschen Film. Herausgegeben mit Harald Mühlbeyer. Marburg: Schüren 2013.

Tote Menschen sehen: M. Night Shyamalan und seine Filme. Mainz: Edition Screenshot 2008.

Mythos 007: Die James-Bond-Filme im Fokus der Popkultur. Mit Andreas Rauscher, Georg Mannsperger und Cord Krüger. Mainz: Bender 2007.

Buch- und sonstige Beiträge:

Friends
Homeland
Twin Peaks
In: Jürgen Müller (Hg.): Die besten TV-Serien. TASCHENS Auswahl der letzten 25 Jahre. Köln: Taschen Verlag 2015.

Breaking Bad – Ein amerikanischer (Ent-)Bildungsroman. In: Sascha Koebner (Hg.): „Ich kenne dich besser als mich selbst“ – Serienromane amerikanischer Herkunft. München: Edition Text + Kritik 2013, S. 28–40.

Die Erbin (The Heiress)
Michael Collins (Michael Collins)

In: Fabienne Liptay (Hg.): Filmgenres: Historien- und Kostümfilm.
Stuttgart: Reclam 2013, S. 97–101 u. 358–362.

Filmströmungen. Streamingseiten als Abseitskino zwischen Leinwand, Videothek, DVD und Fernsehen. In: H. Mühlbeyer / B. Zywietz (Hg.): Ansichtssache. Zum aktuellen deutschen Film. Marburg: Schüren 2013, S. 180–199.

"German Mumblecore". Video, Digitalisierung und Improvisation – aktuelle Freilandfilmer und ihre Welt. In: H. Mühlbeyer / B. Zywietz (Hg.): Ansichtssache. Zum aktuellen deutschen Film. Marburg: Schüren 2013, S. 213–240. Auch HIER online auf der Themenseite des Filmportals des Deutschen Filminstituts - DIF e.V.

Von glücklichen Filmautoren. Low- und No-Budget-Filme als Splitter im Gewebe der deutschen Filmlandschaft. In: film-dienst, 14/2012, S. 14–15,

Grenzen des seismografischen Films. Zum konzeptuellen Verhältnis von Film und Gesellschaft am Beispiel des Stereotyps zwischen Funktionalität und Angemessenheit. In: Rabbit Eye – Zeitschrift für Filmforschung, Nr. 4 (2012), S. 16–34.

The Two Jacks. Das doppelbödige Spiel des frühen Jack Nicholson. In: Film-Konzepte 14: Hollywoods Rebellen Marlon Brando, Jack Nicholson, Sean Penn. München 2009: Edition Text + Kritik, S. 31–48.

Engel und Geister. Neil Jordans Angel und Michael Collins im – und als – Spiegel irischer Geschichte(n). In: Film-Konzepte 16: Neil Jordan. München: Edition Text + Kritik 2009, S. 9–27.

Giuseppe Tornatore. In: Thomas Koebner (Hg.): Filmregisseure. Biographien, Werkbeschreibungen, Filmographien (3. Aufl.). Stuttgart: Reclam 2008, S. 753–755.

Ken Adam. In: Outlook Building Perspectives (Magazin für Architekten, Designer & Ingenieure), Nr. 10 / 2008, S. 46–48.

Sinn und Seele des Fantastischen. Der Regisseur und Drehbuchautor M. Night Shyamalan. In: film-dienst, Nr. 12/2008, S. 6–8.

Mr. Glas vs. Captain Unbreakable – M. Night Shyamalans Meta-Comic Unbreakable. In: Film-Konzepte 6: Superhelden. München 2007: Edition Text + Kritik, S. 109–115.

Faszinosum 007. Mythos, Souveränität und Nostalgie oder: Wie „James Bond“ funktioniert. In: A. Rauscher, B. Zywietz, G. Mannsperger u. C. Krüger (Hg.): Mythos 007. Die James-Bond-Filme im Fokus der Popkultur. Mainz: Bender Verlag 2007, S. 16–35.

„Schmutziges Gerät“. Zur Technik der Bond-Schurken. In: A. Rauscher, B. Zywietz, G. Mannsperger u. C. Krüger (Hg.): Mythos 007. Die James-Bond-Filme im Fokus der Popkultur. Mainz: Bender Verlag, S. 160–180.

Weitere Publikationen zum Thema Terrorismus und Film finden Sie HIER aufgeführt.